Warum du als Dienstleisterin konkurrenzlos bist

„Es gibt doch schon so viele, die das machen, was ich machen will“ – Das sollte dich nicht beunruhigen! Denn selbst wenn es schon zig andere Business-Coaches, Fotografinnen, Texterinnen, Beraterinnen etc. gibt, die das gleiche anbieten wie du: Dich gibt es nur einmal.

 

Keine macht es so wie du!

 

 

 

Ja, das klingt so abgedroschen und ich habe auch eine Weile gebraucht, bis ich das wirklich verinnerlicht hatte. Aber schau mal, worin wir uns von anderen unterscheiden können:

 

 

Die 12 Faktoren, mit denen du dich von deinem Wettbewerb abhebst

1. Preis

Günstig, Durchschnitt oder Hochpreisig? Wir tendieren dazu, uns an Leute zu wenden, die ähnliche oder leicht höhere Preise als wir selbst verlangen. Als Dienstleisterin wirst du also Leute „deiner Preisklasse“ anziehen. Das Interessante beim Thema Preis ist, dass wir mit einem hohen Preis automatisch eine höhere Qualität verbinden. Da sind wir durch die Werbung schon sehr früh geprimed worden.

 

2. Auftreten und Aussehen

„Die hat immer so ungewaschene Haare! Die muss sich immer so in den Mittelpunkt stellen! Ihre Körperhaltung sieht wenig selbstbewusst aus!“ Ja, wir Menschen bewerten so oder so ähnlich. Das passiert unbewusst, und bevor sich der Verstand einschalten kann, haben wir schon unser Urteil gefällt und sind zur Website der nächsten Anbieterin gesprungen. Wir vergleichen uns mit anderen und suchen unbewusst zunächst mal nach Ähnlichkeiten. Was uns optisch nicht gefällt oder vertraut vorkommt, kommt weg. So machen es auch deine Interessentinnen bei dir.

 

3. Stimme und Sprechgeschwindigkeit

Wenn ich auf eines ganz empfindlich reagiere, dann ist es eine schnelle, hektische Sprechgeschwindigkeit. Es gibt Leute, die ich für sehr kompetent halte, aber ich könnte mit ihnen auf Teufel komm raus nicht zusammenarbeiten. Sie verbreiten mir einfach zu viel Unruhe. Während ich selbst für andere möglicherweise zu ruhig spreche. Die Stimme wirkt als natürlicher Selektionsfilter, z. B. kann auch ein hörbarer Dialekt abschrecken, während andere genau dies sympathisch finden. Das Beste ist, du „versprichst“ dich nicht: Dann kommen diejenigen zu dir, die zu dir passen.

 

4. Werte

„People don’t buy what you do, they buy why you do it” – das sind die Worte von Simon Sinek, der uns in seinem berühmten TED Talk erklärte, warum Apple so anziehend auf seine Kunden wirkt. Und auch wenn kaum jemand seine Werte offen auf die Website schreibt (die Gefahr besteht, dass das in Plattitüden wie „Unternehmensphilosophie“ endet), werden sie durch dein Wirken mittransportiert – zum Beispiel auch dadurch, welchen Content du in sozialen Netzwerken teilst und welche Bücher du empfiehlst.

 

5. Erfahrung

Suchen deine Kund*innen jemanden, die eine oder bereits mehrere Stufen weiter ist als sie selbst? Durch die Anzahl deiner Erfahrungsjahre kannst du dich von anderen unterscheiden. Dabei ist weniger nicht gleich schlechter – deine Kunden suchen sich jemanden, bei dem sie das Gefühl haben, auf Augenhöhe behandelt zu werden und vorankommen zu können.

 

6. Ausbildung

Wie ich bereits in einem anderen Beitrag („Die drei Ausreden, die dich als Gründerin vom Anfangen abhalten„) schrieb, brauchst du nicht zig Ausbildungen und Zertifikate, bevor du dich selbstständig machst. Eine Ausbildung und die Menschen, die dich in dieser Zeit umgeben haben, prägen dich allerdings in Richtung einer bestimmten Philosophie, die sich in deiner Arbeitsweise niederschlagen wird. Ich habe zum Beispiel meine Fotos auf der Website von einer gelernten Fotografin machen lassen. In manchen Bereichen lege ich also immer noch Wert darauf, dass jemand mal eine solide Ausbildung gemacht hat. Der Unterschied macht sich für mich darin bemerkbar, dass meine Fotografin auch mit herausfordernden Situationen (bei unserem Shooting hat es den ganzen Tag geregnet) umgehen konnte. Danke an dieser Stelle an dich, Stefanie!

 

7. Stil und Logodesign

In meinem Blogpost „Eine Gründungsberatung speziell für Frauen – Braucht es das heute noch?“ sprach ich bereits über die „weiblichen“ Farben, die ich mittlerweile verwende. Farben und Formen transportieren etwas. Ich selbst würde für eine Beratung zum Beispiel niemanden engagieren, dessen Logo wie gekritzelt aussieht. Wenn mir etwas zu durcheinander ist, habe ich nämlich das Gefühl, ich kann dort nicht den Fokus und die klaren Ansagen erhalten, die ich brauche. Bei meinem eigenen Logo war es mir wichtig, dass es Offenheit und Neugierde ausstrahlt, ohne an Klarheit oder Direktheit einzubüßen. Diese Eigenschaften wirst du auch an mir wiedererkennen, wenn du mit mir arbeitest. 😉

 

8. Branchenerfahrung

Durch das Hervorheben deiner Fachkenntnis bestimmter Branchen kannst du dich ganz leicht von anderen abheben. Du kennst die Gepflogenheiten und die Fachsprache der Branche – das hilft dir, leichter mit den Menschen von dort in Kontakt zu kommen und surfst damit „auf der gleichen Wellenlänge“.

 

9. Service, Betreuung und Verfügbarkeit

Wie schnell kannst du mit jemandem zusammenarbeiten? Manchmal ist es nur unsere Verfügbarkeit, die darüber entscheidet, ob Interessent und Anbieter zusammenkommen. Oder auch, welche Betreuung du bietest: Beratungsgespräch plus E-Mail-Support? Unbegrenzte Nachfragen via WhatsApp? Eine eigene Community? Alles hat seine Vor- und Nachteile. Deine Kunden werden auch hier wieder die passende Wahl für sich treffen. Biete deshalb das an, was zu dir und deinem Zeitbudget passt.

 

10. Angebot

Spezialistin oder Generalistin? – Bist du die Expertin aus der Nische oder bietest du einen Bauchladen mit vielen verschiedenen Angeboten an? Der Vorteil an der Generalistin ist, dass du deinen Kunden für viele Themen die eine und einzige Ansprechpartnerin sein kannst und sie damit Zeit sparen, weil sie nicht immer wieder neu erklären müssen, wer sie sind und was sie tun. Hingegen vertraut man einer Dienstleisterin, die gezielt nur eine Nische bedient, eher Spezialthemen an. Außerdem kannst du in der Nische (wo es weniger Marktbegleiterinnen gibt) oft ganz andere – höhere – Preise nehmen als eine Generalistin.

 

11. Marketing-Strategie

In welchem Becken fischst du nach Kunden? Dort, wo alle fischen (vielleicht ist das Facebook oder instagram), oder wagst du dich in spezielle Communities (z. B. auf Twitter oder YouTube)? Machst du instagram Stories und Reels, weil du gehört hast, dass man das so macht – oder machst du das mit Freude? Je nachdem, in welchen Formaten und auf welchen Kanälen du dich bewegst, wirst du für eine andere potenzielle Zielgruppe sichtbar. Und damit kannst du dich wesentlich von anderen unterscheiden.

 

12. Energie

Last but not least ist es deine Energie, die du transportierst: Ob im Social Media Post, im Kennenlerngespräch per Zoom oder am Telefon, im ersten E-Mail-Kontakt oder in einem Kommentar in einer Gruppe: Was kommt von dir rüber? Ist es Verlässlichkeit, Sprunghaftigkeit, Besonnenheit, Angeberei, Unsicherheit, Klarheit? Ob du mir einen getexteten Social Media Post von dir zeigst oder ein Video – ich fühle, ob du authentisch mit deiner Botschaft bist oder nicht. Ob du aus Angst, mal wieder was posten zu müssen, postest, oder weil du wirklich gerade was zu sagen hast. Deswegen rate ich dir: Tue lieber nichts, bevor du etwas aus einem Gefühl des Mangels tust. Wenn du agierst, dann sollte es aus der Fülle und der Freude kommen.

Hab keine Angst vor der Konkurrenz – Wie du siehst, es gibt sie nicht!

Deine Ute